Alternative zum Luxusresort
Urlaub bei den Einheimischen
Urlaub auf der Einheimischeninsel statt teurer Resort-Ferien: die Malediven können auch individuell bereist werden. Mittlerweile gibt es eine gute Auswahl an Pensionen auf den Inseln der Einheimischen.
Reisen auf die Malediven werden vielfältiger
Die Malediven sind bekannt für ihre gut 160 schicken Inselresorts mit 4 und 5 Sterne Hotels. In paradiesischer Atmosphäre werden die Gäste dort mit internationalem Luxus verwöhnt, dafür zahlen sie ab 2.000 Euro aufwärts für die Urlaubswoche. Es geht aber auch anders: seit die Regierung des streng muslimischen Inselstaates 2009 den Tourismus im Land genehmigt hat, etablieren sich zunehmend auch alternative Unterkünfte auf den von Einheimischen bewohnten Inseln.
Guesthouses ab 25 Euro pro Tag
Etwa 180 Einheimischeninseln gibt es auf den Malediven, Tourismus ist nicht auf allen Inseln erlaubt. Wer sich aber für einen alternativen Urlaub auf den Malediven entscheidet, findet Authentizität und bezahlbare Preise. So kostet die Übernachtung in einem Guesthouse ab 25 Euro, eine Woche Aufenthalt in einer 2 Sterne Pension im Doppelzimmer ist für zwei Personen um die 500 Euro zu haben. Die Unterkünfte können bequem über Online-Portale wie Booking.com ausgewählt und gebucht werden. Oft ist ein kontinentales Frühstücksbuffet im Preis inbegriffen. Die einheimischen Pensionen bieten eine Lobby, Aufenthaltsträume und einen Speisesaal, das Personal an der Rezeption hilft beim Organisieren von Shuttle-Fahrten oder Ausflügen. WLAN ist meist nur in der Lobby verfügbar. Auch Essen und Getränke sowie Schnorchelausflüge und die Überfahrten zwischen den Inseln sind wesentlich günstiger als auf den Resortinseln.
Das erwartet die Individualurlauber
Ein Aufenthalt auf einer maledivischen Einheimischeninsel unterscheidet sich wesentlich von einem Urlaub im Luxusresort. Da die Malediven ein streng muslimischer Staat sind, gibt es in Restaurants und Pensionen keinen Alkohol. Findige Barbesitzer bieten ihren Gästen gerne „Mocktails“ an, die aus frischen Säften gemixt sind, aber ein Bier an der Strandbar wird der Besucher auf einer Einheimischeninsel nicht finden. Auch ist das Umherspazieren auf der Insel in Bikini oder Badehose nicht erwünscht. Speziell für Touristen wurden so genannte „Bikini Beaches“ angelegt, die mit einem Sichtschutz ausgestattet sind. Hier ist Sonnenbaden und Schwimmen auf westliche Art erlaubt. Urlauber, die einen Aufenthalt unter Einheimischen verbringen, sollten Zurückhaltung mitbringen und die Sitten der maledivischen Gesellschaft respektieren. Belohnt werden sie dafür mit echten Begegnungen, exotischen Erlebnissen und einem paradiesischen, türkisblauen Meer – ohne Tausende von Euro auszugeben.